Erneuerung Wasserhaushalt

Das Werk Rheinau wurde 1994 von der damaligen Thut AG übernommen. Die Anlagen waren zu diesem Zeitpunkt in die Jahre gekommen und entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. In den letzten 30 Jahren wurde das Werk Rheinau deshalb kontinuierlich erneuert und verbessert, was aber von aussen nicht unbedingt ersichtlich ist.

Investition für die Zukunft 
Insgesamt wurden seit 1994 über 15 Millionen Franken investiert:

  • Neue Vorbrechanlage und neue Beschickung Kieswerk
  • Neue Steuerung Kieswerk
  • Verbesserung der Kiesaufbereitung (Hydroclean)
  • Erneuerung Wasserhaushalt Kieswerk
  • Abdichtung Recyclingplatz und Verkehrsflächen
  • Installation Kammerfilterpresse Kieswerk
  • Abbruch alte Betonanlage und Bau von einer neuen Misch- und Siloanlage

Daneben wurden noch zahlreiche kleinere Massnahmen und Verbesserungen umgesetzt. Als nächster Schritt wird aktuell der Wasserhaushalt im Werk Rheinau erneuert.

Ziele
Die Erneuerung des Wasserhaushalts ermöglicht folgende Optimierungen:

  • Entflechten der Wasserkreisläufe von Kieswerk, Platzwasser und Mischanlage
  • Modernisierung Waschplatz für Fahrmischer / Betonpumpen
  • Reduktion Frischwasserverbrauch durch Aufbereitung und konsequente Nutzung der Abwässer
  • Kosteneinsparung bei den Entsorgungskosten

Das ganze Projekt ist so angelegt, dass es auch für zukünftige Anforderungen ausbaubar ist.

Ausführung:
Von Ende Oktober bis Ende des Jahres werden zunächst die grundlegenden Bauarbeiten durchgeführt. Dies schafft die notwendige Infrastruktur für die Installation der Anlagenkomponenten. Im Anschluss an die Baumeisterarbeiten erfolgt die Installation der verschiedenen von Liebherr gelieferten Anlagenteile.
Die Schlosser- und Rohrleitungsarbeiten werden durch unsere Logbauleute unter der Leitung von Jürg Rutishauser ausgeführt. Der Stahlbau wurde bereits montiert. Die Projektkosten belaufen sich auf rund CHF 500’000. Das ist viel Geld, stärkt aber die Nachhaltigkeit und die Zukunftsfähigkeit des Werks Rheinau.

Anekdote:
Die Übernahme des Werks Rheinau im Jahr 1994 brachte einige Herausforderungen mit sich, insbesondere im Umgang mit dem Schlamm aus der Kiesaufbereitung. Ursprünglich wurde der Schlamm in einem Absetzbecken im Werk Rheinau gelagert. Sobald das Becken voll war, wurde es mit dem Lastwagen in die Deponie transportiert. Dies führte zu erheblichen Verschmutzungen, da der flüssige Schlamm während der Fahrt überlief – «Bei jedem Stopp schwappte die ganze Sauce auf die Strasse – eine Riesensauerei!»

Eine der ersten Massnahmen zur Verbesserung war die Installation einer Schlammpresse. Diese ermöglichte es, den Schlamm in trockene Filterkuchen zu pressen, wodurch der Transport sauberer und effizienter wurde. Mit der im Jahr 2012 errichteten neuen Mischanlage können die gepressten Filterkuchen als Grundmaterial für unsere hochwertigen Erdbaustoffe REB und RFB genutzt werden.

Restbetonanlage mit Waschplatz für Fahrmischer

Der Wasserhaushalt in einem Kieswerk ist etwas kompliziert....

Unsere Stahlbauer Jürg Rutihauser und Luis Pequito mit ihrem Werk