INKoh 2.0

Wiederaufbau der INEGA-Produktionshalle abgeschlossen

Als im April 2021 ein Brand die Produktionshalle der INEGA am Standort Maienfeld vollständig zerstörte, setzten wir uns das ehrgeizige Ziel, innerhalb von zwölf Monaten den Wiederaufbau umzusetzen. Heute, den 12. April 2022, ist es so weit: Ein Jahr und ein Tag nach der Feuertragödie findet die Einweihung der neuen Produktionsstätte statt.

 

INKoh 2.0 – die neue Halle der INEGA

Nachdem die Planungen für einen Neubau unmittelbar nach dem Brand begonnen hatten, wurde es im Oktober 2021 konkret. Der Spatenstich für die neue Halle am gleichen Standort in Maienfeld begann. Es gelang, die neue Produktionsstätte, die auf den Namen INKoh 2.0 getauft wurde, wie geplant über den Winter zu errichten. Das Projekt des Wiederaufbaus lief unter dem Motto „Phönix aus der Asche“. Das passt sowohl zur schnellen Errichtung der abgebrannten Halle als auch zu dem Produkt, was die INEGA in der Halle produziert. Am Standort in Maienfeld fertigte die INEGA bereits in der ersten Halle die INKoh-Pflanzenkohle. Dies geschieht mithilfe einer Pyrolyseanlage. Auch der Pyrolyseofen musste neu angeschafft und errichtet werden, da er beim Brand beschädigt wurde. Der neue Ofen vom Typ BIOMACON C-400 entspricht der alten Anlage, die sich bereits in der Praxis bewährt hatte.

 

INKoh-Pflanzenkohle – die Basis für viele grüne Produkte

Bei der INKoh-Pflanzenkohle handelt es sich um ein neues und innovatives Produkt. Im Juni 2020 begann die INEGA mit der Produktion in der damals ebenfalls neu und speziell für diesen Zweck errichteten Halle. Die INKoh-Pflanzenkohle wird in einem technischen Verfahren, der Pyrolyse, hergestellt. Hierbei erfolgt die verbrennungslose Umwandlung von Biomasse in Kohle. Als Rohstoff nutzt die INEGA Biomasse sowie Ast- und Kronenmaterial mit FSC-Zertifikat aus regionalen Wäldern. Somit ist INKoh-Pflanzenkohle CO₂-neutral und nachhaltig. Folgerichtig hat sie das EBC-Biochar-Zertifikat für nachhaltige Pflanzenkohle erhalten.

Die INKoh-Pflanzenkohle dient als Ausgangsstoff für eine Reihe von umweltfreundlichen Produkten. Sie können die vielseitige Pflanzenkohle unter anderem in der Biolandwirtschaft zur Verbesserung der Bodenqualität, als Tierfutterzusatz oder als Aktivkohle in der Wasserreinigung einsetzen. Auch im Bereich der Baustoffproduktion kommt die Pflanzenkohle zum Einsatz. Der erste CO₂-neutrale Beton der Schweiz setzt die INKoh-Pflanzenkohle als Zusatzstoff ein. Mit dem KLARK-Klimabeton ist es möglich, klimaneutral zu bauen. Hierbei kommt das Prinzip der CO₂-Einspeicherung zum Einsatz. In der Pflanzenkohle sind bis zu 200 Kilogramm CO₂ pro Kubikmeter Beton permanent gebunden.

Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt des Neubaus kann die Fertigung der INKoh-Pflanzenkohle jetzt erneut aufgenommen werden. In Zukunft plant die INEGA den Ausbau der Produktion nach dem Vorbild am Produktionsstandort Maienfeld. Die innovative Pflanzenkohle kommt also in naher Zukunft in viele weitere Regionen.

Gion Willi
Geschäftsführer INEGA AG

T +41 81 555 80 00
g.willi@inega.swiss

 

 

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