Tortour 2021

520Km CHALLENGE

Die Tortour ist der grösste Nonstop-Ultracycling-Event der Welt. Sein legendärer Ruf eilt ihm voraus. Beim ULTRA führt die Tour 1’000 Kilometer über mehrere Alpenpässe, Tag und Nacht durch die ganze Schweiz unterwegs. Die CHALLENGE führt über rund 520 Kilometer und 8’000 Höhenmeter ab Zürich bis ins Tessin und über die Zentralschweiz zurück.

Strecke CHALLENGE Tortour 2021

Die Schnellsten erreichen das Ziel nach 14 Stunden, innerhalb 28 Stunden sollten auch die Letzten die Ziellinie überquert haben. Für Jürg Gerber und Urs Held ist dieses Rennen eine Herausforderung, mit der sie schon lange geliebäugelt haben. Im vergangenen Herbst fiel dann die Entscheidung. Gemeinsam wurde dieses Projekt in Angriff genommen.
Die Teilnahme an solch einem Event, für Laien wortwörtlich eine Tortur, ist ein Ritual der Wiederholung. Eine Meditation. Im Kern geht es um die konstante Vorbereitung von Körper und Geist.

Dynamik

Wir sprachen im Vorfeld mit den beiden über das Rennen. Die Tortour sei in erster Linie «für Menschen, die sehr gerne Fahrradfahren», so Jürg Gerber. Es sei ein Anlass, der Spass macht, einen an seine eigenen Grenzen bringt und sicher ein unvergessliches, gemeinsames Erlebnis sein wird. Gestartet wird am Freitagabend, 20. August 2021, in Zürich. Die erste Etappe von Sihlcity bis Niederurnen (56km) fahren Urs und Jürg gemeinsam, bevor sie sich für die Zwischenabschnitte aufteilen. Jeder absolviert dabei Teilstrecken für sich allein. Diese Dynamik ist wichtig. Es braucht die Phasen der Erholung, damit man für die einzelnen Zwischenziele wieder Vollgas geben kann. Für die letzten Kilometer schliessen sie sich wieder zusammen und werden voraussichtlich am Samstagabend in Zürich gemeinsam die Ziellinie im wahrsten Sinne des Wortes „überfahren“.

Vertrauen und Begeisterung

Sofort fiel uns das gegenseitige Vertrauen auf. Man kennt die Stärken und Schwächen des Teampartners. Beide sind sich einig, dass Jürg der Ehrgeizigere ist, manchmal vielleicht etwas „hibbelig“. Urs bildet dagegen der Ruhepol, welcher mit seiner konstanten mentalen Gefasstheit die Streckenabschnitte abfährt. Sie sind ein Team, das sich durch die unterschiedlichen Stärken ergänzt. Die Begeisterung fürs Rennrad ist bei beiden zu spüren.

Die gute Vorbereitung sah auch vor, die Risiken abzuwägen. Einerseits ist mit allen möglichen Wettervariationen zu rechnen, die der Sommer 2021 bereits bewiesen hat. Andererseits spielt die technische Komponente eine wichtige Rolle. Das Material wurde sorgfältig ausgewählt und vorbereitet. Zudem werden die beiden Kämpfer während der ganzen CHALLENGE von einer dreiköpfigen Crew begleitet, die nebst Verpflegung und erster Hilfe auch Ersatzteile und Werkzeug bereithält.

Die Vorbereitungen als Team basierte auf einer grossen Portion Selbstverantwortung jedes einzelnen. Die Kombination aus Teamplay und dem eigenen Ehrgeiz wird die beiden weit bringen, da sind wir überzeugt. Das Ziel von Jürg und Urs ist jedoch nicht eine Rangierung in den vorderen Rängen. Der Erfolg wird sich durch einen gelungenen Anlass für alle Beteiligten auszeichnen. Sie sind sich bewusst, dass dieses Ziel nur gemeinsam erreicht werden kann und auf der gegenseitigen Unterstützung basiert.

Steckbriefe

Jürg Gerber und Urs Held arbeiten bei der Zindel United. Der Arbeitgeber ist jedoch nicht das einzige, was die beiden verbindet. Ihre Herkunft und Heimat ist das Prättigau. Es lässt sich erahnen, dass dies wohl ausschlaggebend war für den gewählten Teamnamen „Prättigauexpress“.

 

Jürg Gerber
Unternehmensleiter Bauleistungen

 

 

 

 

 

Urs Held
Disponent Logbau AG