Umbau bei laufendem Klinik-Betrieb

Seit der Übernahme der Hochgebirgsklinik durch die Kühne-Stiftung wird auf dem Areal kräftig investiert. Das Ziel von Klaus-Michael Kühne ist es, mit der Sanierung und dem Ausbau der Hochgebirgsklinik einen massgeblichen Beitrag zur Stärkung des Medizinstandorts Davos zu leisten.

Es soll ein Campus entstehen, der auf Forschung und Therapie von Allergien sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgerichtet ist und der auf diesen Gebieten zu den führenden medizinischen Einrichtungen gehören soll.

Das Projektteam durfte erstmals 2019 bei der Aufstockung und Erdbebenertüchtigung des Hauptgebäudes mitwirken. In den Folgejahren wurden das Gebäude «Forschung I» und die Erweiterung des Hauptgebäudes ausgeführt.

2023 durfte die Zindel + Co. AG mit der Filiale Davos die Baumeisterarbeiten für das neue Gebäude «Forschung II» übernehmen. Das längliche, vierstöckige Forschungszentrum mit den Dimensionen von 60×20 Metern wurde in weniger als 18 Monaten realisiert und konnte am 15. Oktober 2023 der Bauherrschaft übergeben werden.

Dieses Jahr wurde das Logistikgebäude der Klinik hinter dem Hauptgebäude erstellt. In den zwei Untergeschossen befindet sich die Heiz- und Technikzentrale für das gesamte Klinikareal, im Erdgeschoss die Anlieferung und in den Obergeschossen sind die Büros und Sitzungsräume der Administration zu finden.

Die Herausforderungen

Der Umbau einer Klinik bei laufendem Betrieb stellt eine beträchtliche Herausforderung für alle Beteiligten dar. Die Betonarbeiten müssen direkt an die bestehende Bausubstanz angeknüpft werden, was besondere Sorgfalt und technisches Know-how erfordert. Die Büros, welche für den Klinikbetrieb zur Verfügung stehen müssen, werden jeweils während der Dauer von etwas mehr als einer Woche für die Bauarbeiten freigegeben. In dieser kurzen Zeit müssen die Schalungsarbeiten für die einhäuptigen Betonwände durchgeführt sein.

Der Rohbau muss bis Anfang November fertiggestellt sein, um den weiteren Baufortschritt vor dem Wintereinbruch zu ermöglichen. Mit nur zwei Wochen pro Stockwerk in den Obergeschossen ist der Zeitplan sehr straff. Dies kann nur durch ein gut eingespieltes Team und hohes Engagement eingehalten werden.