Wirken, werken, wohnen in Flums

1866 wurden in der Flumserei die ersten Maschinen zur Herstellung von hochwertigem Garn in Betrieb genommen. Rund 150 Jahre voller Innovationsgeist und Tatendrang prägen die Geschichte der ehemaligen Spinnerei der Unternehmerfamilie Spoerry. Nach vielen Höhepunkten und auch schwierigen Zeiten wird heute daran gearbeitet, die Spinnerei in einen Raum für Wirken, Werken und Wohnen umzunutzen.

Schadstoffsanierung Flumserei

Damit in diesen Fabrikhallen Wohnungen eingebaut werden können, müssen im ersten Schritt einige schadstoffhaltige Bauteile rückgebaut werden. Bei den Schadstoffen handelt es sich zum Beispiel um Asbest, PCB oder Bleifarbe. Diese Altlasten kommen in fast allen Gebäuden vor, die vor den 1990er Jahren errichtet wurden. So auch in der Flumserei. Hier kommt unsere Speztec AG zum Einsatz.

Eckdaten

  • Ausführungsdauer April bis Dezember 2024
  • Auftragsvolumen ca. CHF 700`000.-
  • Durchschnittlich sind 5 bis 10 Sanierer vor Ort im Einsatz

Zu sanierende Hauptschadstoffe

  • Asbesthaltige Eternitkanäle und Platten 1`000 m
  • Asbesthaltiger Deckputz an den Wänden 1`000 m2
  • Asbesthaltige Leichtbauplatten an der Decke 930 m2
  • Rohre mit asbesthaltiger Ummantelung 500 m
    Bleihaltige Farbe an den Wänden 5`000 m2
  • Asbesthaltiger Holzzementboden 600 m2

Auf den Fotos sieht man den aufwendigen Ausbau des Holzzementbodens. Dieser Ausbau erfolgt unter Vollschutz, also mit Schutzanzug, Handschuhen, Stiefeln und Vollmaske mit externer Luftzufuhr. Gemäss SUVA-Richtlinien dürfen die Mitarbeiter maximal 6 Stunden pro Tag in dieser Arbeitskleidung tätig sein.

Der zu sanierende Arbeitsbereich, die sogenannte «Schwarzzone», wird mittels einer Holz-Folienkonstruktion hermetisch von der Aussenwelt abgetrennt.

Der Zugang in die «Schwarzzone» erfolgt über ein 3-Kammer-Personen-Schleusensystem. Mittels Unterdruckhaltegeräte wird im Innenbereich ein kontinuierlicher Unterdruck von 20 Pascal erzeugt.

Die Entsorgung der Abfälle erfolgt über eine Deponie Typ E (Reaktordeponie).